Unfallserie Lienen: Autofahrerin in Psychiatrie

Im Fall der Unfallserie von Lienen mit einem Toten ermittelt die Staatsanwaltschaft jetzt wegen Mordes und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr gegen die verdächtige Autofahrerin. Die Richter erließen einen Unterbringungsbefehl gegen die 44-Jährige.

Es gebe konkrete Hinweise, dass die 44-Jährige psychisch krank sei. Die Ermittler gehen davon aus, dass sie vor gut drei Wochen absichtlich in Lienen in eine Gruppe Radfahrer gefahren war. Dabei habe sie mit einem Tempo etwa 100 km/h einen 47-jährigen Radfahrer erfasst. Der Mann starb noch an der Unfallstelle an seinen Verletzungen. Die Frau prallte mit ihrem Wagen gegen einen Baum und wurde schwer verletzt. Sie war bis gestern (19.10.2020) in stationärer Behandlung.

Die Frau habe bislang keine Aussage gemacht, heißt es von der Staatsanwaltschaft Münster. In der halben Stunde vor dem Unfall gab es in Lienen und Lengerich noch drei weitere Unfälle. Auch in diesen Fällen ermitteln die Beamten gegen die 44-Jährige.

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