Thema der Woche: Sorge um zu wenige OGS-Plätze in Greven

Ab dem Schuljahr 2026/27 haben alle Einschulungskinder einen Anspruch auf Ganztagsbetreuung. Eltern in Greven sorgen sich, dass Kinder der Klassen zwei bis vier dann keinen Platz im Offenen Ganztag bekommen. Weil an der Martin-Luther-Grundschule in Greven die Plätze jetzt schon knapp sind. Wir haken nach in unserem "Thema der Woche aus der Region".

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RADIO RST-Hörerin Andrea aus Greven hat sich bei uns gemeldet. Sie engagiert sich im Arbeitskreis "Martin-Luther-Schule ‑ Zukunft sichern". Die Eltern befürchten, dass ab dem kommenden Sommer die Plätze im Offenen Ganztag und in der Übermittgasbetreuung noch knapper werden.

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Das Problem: Für die Jahrgänge zwei bis vier gilt der Rechtsanspruch nicht. Gibt es für das Schuljahr 26/27 mehr Anmeldungen als Plätze, würden Kinder der ersten Klasse bevorzugt. Vier der fünf Grundschulen in Greven haben bereits Konzepte, um den Rechtsanspruch zu erfüllen. Eine ähnliche Lösung wünschen sich auch die Eltern an der Luther-Schule.

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Zu wenig Räume in Grevener Luther-Schule

Die Luther-Schule bietet aktuell 70 Plätze im Offenen Ganztag und 50 in der Übermittagsbetreuung. Mehr geht nicht, weil der Platz nicht reicht. Die OGS-Betreuung und das Mittagessen finden in mobilen Klassenräumen und im Martin-Luther-Haus auf der gegenüberliegenden Straßenseite statt. Die Stadt Greven plant einen Neubau und sucht aktuell nach einem Standort.

Stadt Greven bereitet sich auf Engpass vor

Die Stadt rechnet insgesamt mit sinkenden Schülerzahlen und weniger Anmeldungen für die OGS. Eine Idee ist, dass Eltern, die ihr Kind bis November an der Luther-Schule anmelden, gleich angeben, ob sie einen Ganztagsplatz benötigen. So ließe sich herausfinden, ob das Angebot ausreicht. Außerdem beschäftige sich die Stadt mit möglichen Maßnahmen, um auf einen eventuellen Engpass bei den OGS-Plätzen vorbereitet zu sein. Allen Familien einen Platz garantieren kann die Stadt aber nicht. In der Antwort auf unsere Anfrage heißt es: „Wir empfehlen Eltern aktuell, unter Umständen vielleicht auch einmal die Anmeldung an einer alternativen Grundschule in Betracht zu ziehen."


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