Studie zur Einsamkeit
Veröffentlicht: Donnerstag, 16.04.2020 14:39
Die Charité und die FH-Münster haben gemeinsam an der Zufriedenheit der Menschen, während der Coronakrise, geforscht. Ein Fokus lag auch auf verschiedenen sexuellen Orientierungen.

Forscher der FH-Münster haben gemeinsam mit Forschern der Charité die Einsamkeit von Menschen, während der Coronakrise, untersucht. Die Studie hat ergeben: Besonders Menschen die keinen Partner haben und/oder alleine leben, fühlen sich gerade einsam. Auch das Arbeiten im Homeoffice belastet viele, weil sie ihre Kollegen vermissen.
In einem besonderen Teil der Forschung haben sich die Wissenschaftler auch mit der Einsamkeit von Menschen mit verschiedenen sexuellen Orientierungen beschäftigt. Sie haben herausgefunden, dass sich asexuelle und Transmenschen deutlich einsamer fühlen als andere. Nur 15 Prozent der heterosexuellen Teilnehmer fühlten sich allein, bei dem Asexuellen und Transmenschen waren es 50 Prozent.
Ein weiterer Teil der Studie beschäftigt sich mit der Lebenszufriedenheit, die trotz Coronakrise insgesamt gar nicht so schlecht sei, sagt einer der Forscher. Wichtig für die Zufriedenheit sei es Strukturen zu schaffen, wie regelmäßige Skype-Konferenzen oder Sport. An der Studie haben insgesamt mehr als 2.600 Menschen teilgenommen. Sie kommen aus allen Bundesländern und sind hinsichtlich ihrer sexuellen Identität bunt gemischt.