Stimmungsbild zur Europawahl

Europa bleibt als Standort für Unternehmen nur wettbewerbsfähig - wenn es einfacher, schneller und günstiger wird. Das ist bei einer Umfrage der Industrie- und Handelskammer Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim zur EU-Wahl am 09. Juni herausgekommen.

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Der Tenor: Die Unternehmen erkennen viele Vorteile der EU – und fordern gleichzeitig weitreichende Reformen. Für zwei Drittel der befragten Unternehmen ist die Attraktivität der EU als Standort in den vergangenen fünf Jahren gesunken. Hauptproblem sei die ausufernde Bürokratie, die oft weit weg von der unternehmerischen Praxis sei.

Wettbewerbsfähigkeit als oberstes Ziel

Neben dem Abbau von Bürokratie gehören nach Ansicht einer deutlichen Mehrheit der regionalen Betriebe die Sicherstellung der Energieversorgung und der Schutz vor digitalen und analogen Angriffen ganz oben auf der Agenda nach der EU-Wahl. „Oberstes Gebot für die EU-Politik nach der Europawahl sollte die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit sein“, sagt IHK-Präsident Uwe Goebel. Es reiche nicht, dass Europa es ständig besser wisse, Europa müsse es auch besser machen.

Vorteile überwiegen Nachteile - nach wie vor

Den Binnenmarkt und die gemeinsame Währung sieht dagegen die Mehrheit unter den Betrieben als Vorteil. Sie erleben die EU als wichtigen Stabilitätsanker und bewerten auch einheitliche EU-Normen und Standards mehrheitlich positiv.

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