Sprengung am Kraftwerk Ibbenbüren verschoben
Veröffentlicht: Donnerstag, 20.02.2025 07:19
Die vollständige Sprengung des Kesselhauses am Kraftwerk Ibbenbüren, ursprünglich für den 9. März geplant, wird in zwei separaten Schritten erfolgen. Termine werden bald bekanntgegeben.

In Ibbenbüren ist die für den neunten März geplante Sprengung am Kraftwerk erstmal abgesagt worden. Die Sprengung des Kesselhauses wird aus Sicherheitsgründen in zwei Phasen erfolgen. Nach der Auswertung der Probesprengung Anfang Februar ist das aus Sicherheitsgründen nötig. Zunächst wird eine Vorschwächung des Kesselhauses vorgenommen, bevor es in einer zweiten Sprengung vollständig zum Einsturz gebracht wird. Die neuen Termine für die Sprengungen werden in Kürze bekannt gegeben.
Jens Hofmann, Leiter der Abbruchsparte der Hagedorn Unternehmensgruppe:
„Uns ist bewusst, wie viel Einsatz und Aufwand die beteiligten Behörden sowie unser gesamtes Team vor Ort bereits geleistet haben. Umso mehr wissen wir die konstruktive Zusammenarbeit zu schätzen und danken allen Beteiligten für ihr Verständnis. Dennoch hat Sicherheit für uns zu jedem Zeitpunkt absoluten Vorrang und es ist unser Anspruch, jeden Schritt mit höchster Sorgfalt und Präzision durchzuführen.“
Ursprünglich war geplant, dass der Schornstein, das Kesselhaus und der Kühlturm im Herbst 2024 gesprengt werden. Die Unternehmensgruppe Hagedorn hatte im Mai mitgeteilt, dass sich der Termin auf das Frühjahr 2025 verschiebt.
Kraftwerk ist Wahrzeichen von Ibbenbüren
Seit Jahrzehnten steht das Steinkohle-Kraftwerk auf dem Ibbenbürener Schafberg. Kühlturm und Schornstein sind kilometerweit sichtbar. Der Koloss steht für den Bergbau und ist eine Art Wahrzeichen der Stadt. Das Kraftwerk hat jahrzehntelang aus Steinkohle Strom erzeugt. Die Kohle wurde lange in der Zeche nebenan abgebaut. Dann kam der Kohle-Ausstieg. Vor drei Jahren ging das Kraftwerk vom Netz.