Schülerpraktika auf der Kippe

„Viele Firmen haben schon zugesagte Praktika im Zuge der dritten Corona-Welle wieder abgesagt, allein in Klasse 9 40%,“ sagt Berufswahlkoordinator Dennis Dammeyer. Normalerweise seien um diese Zeit zwei bis drei Schüler:innen noch ohne Praktikumsplatz.

Die Zeit drängt

Die Drei-Wochen-Praktika in Klasse 9 starten am 07. Juni, die zweiwöchigen Praktika der Acht- und Zwölft-Klässler:innen am 14. An den Schülerinnen und Schülern liegt es nicht, dass soviele Praktika auf der Kippe stehen, sagt Dammeyer. Für Viele, besonders in Klasse 9, stehe das Bewerbungs-Training mit allem Drumherum auf dem Lehrplan. Sie seien fit in Online-Recherche und hätten sich früh genug um alles Nötige gekümmert.

Alles zurück auf Null

Jetzt geht es unverschuldet in die Strafrunde: Nochmal durch die Datenbanken wühlen und Stellen finden, nochmal Kontakt zu Firmen aufnehmen, nochmal Bewerbungen schreiben und abschicken. "Die Kolleg:innen helfen auch dabei, nochmal bei den Firmen nachzufragen, die abgesagt haben," sagt Dammeyer. Vielleicht gehe doch noch was. Schließlich bessere sich die Lage ja.

Praktikum bringt jetzt mehr als Unterricht

Statt zur Firma zwei oder drei Wochen zur Schule zu kommen, ist für den Berufswahlkoordinator kein Plan B, bestenfalls ein Notfallplan. Die Praktika seien gerade jetzt so wichtig, um Berufswünsche anhand konkreter Erfahrungen zu entwickeln.

Wer keinen Platz bekommt, wiederholt stattdessen Stoff aus den letzten Wochen in Mathe, Englisch und Deutsch. Dammeyer hofft, dass möglichst viele Schüler:innen noch was finden – und sei es auch nur für zwei statt drei Wochen.

Aufruf an die Firmen: Bitte melden!

Die Euregio Gesamtschule Rheine ruft die Firmen auf, nochmal darüber nachzudenken, ob sie Praktika anbieten.

Freie Plätze melden Sie per Mail an info@euregio-gesamtschule-rheine.de.