Mordkommission ermittelt nach Explosion in Münster
Veröffentlicht: Mittwoch, 18.09.2019 15:03
Nach einer Gas-Explosion in einem Wohnhaus am Max-Klemens-Kanal in Münster am Morgen (18.09.19) ermittelt jetzt eine Mordkommission.

Polizei und Staatsanwaltschaft Münster haben Hinweise, dass die Bewohnerinnen des Hauses die Explosion absichtlich ausgelöst haben - möglicherweise, um sich das Leben zu nehmen. Dabei hätten sie in Kauf genommen, dass möglicherweise Unbeteiligte sterben. Die beiden 67 und 38 Jahre alten Frauen kamen schwer verletzt ins Krankenhaus. Drei Polizeibeamte wurden leicht verletzt. Sie waren am Morgen vor Ort, weil für das Haus am Max-Klemens-Kanal eine Zwangsräumung geplant war. Durch die Gas-Explosion und das Feuer starben zwei Pferde.
Update
Nach der Explosion eines Hauses in Münster haben die Ermittler die 67-Jährige Bewohnerin vernommen. Laut Staatsanwaltschaft Münster hat sie zugegeben, die Explosion zusammen mit einer weiteren Bewohnerin geplant zu haben. Beide Frauen wurden schwer, drei Polizisten leicht verletzt. Die beiden seien davon ausgegangen, dass Unbeteiligte nicht zu Schaden kommen. Die Staatsanwaltschaft Münster wird heute beim Amtsgericht einen Haftbefehl wegen versuchten Mordes beantragen. Die 38-Jährige andere Bewohnerin ist in einer Spezialklinik und nicht vernehmungsfähig.
Das Gebäude am Max Klemens-Kanal ist so stark beschädigt, dass Einsturzgefahr besteht.


