Laumann stellt Krankhausreform vor

Der neue Krankenhausplan für den Regierungsbezirk Münster verändert die Krankenhauslandschaft grundsätzlich. Das ist bei der Vorstellung durch NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann aus Riesenbeck nochmal deutlich geworden.

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Kaum Veränderungen schafft die Krankenhausreform bei der Grundversorgung, also bei Intensivstationen, Chirurgie und Abteilungen für Innere Medizin. Für 90 Prozent der Bevölkerung bleibt ein Krankenhaus der Grundversorgung mit dem Auto innerhalb von 20 Minuten erreichbar, sagt Laumann.

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Deutliche Einschnitte gibt es dagegen bei der hochspezialisierten Behandlung von Speiseröhrenkrebs (minus 70%) oder Leberkrebs (minus 84), für die neben besonderer Expertise auch eine hochspezialisierte Versorgung nötig ist.

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Adressen für Spezial-OPs wie Knie- oder Hüft-Prothesen, die gut planbar sind, sind weniger geworden (minus 30 bzw. minus 32%) und gleichzeitig immer noch in der Nähe.

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Laumann geht es um eine noch bessere Behandlungsqualität in den Krankenhäusern. Ab April bieten sie vor allem die Leistungen an, für die sie besonders geeignet sind. Mit dem neuen Krankenhausplan verschwinden kostspielige Doppel- und Mehrfachangebote, oft in benachbarten Krankenhäusern. "Ziel erreicht", sagt der Gesundheitsminister.

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Schon Mitte Dezember wurde den Krankenhäusern in NRW verbindlich mitgeteilt, welche Leistungen sie zukünftig anbieten. Allzu viel wird sich im Regierungsbezirk und in der Stadt Münster nicht ändern. Das Gesundheitsministerium hat kaum Anträge von Krankenhäusern für bestimmte Leistungsgruppen abgelehnt.

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