Künstliche Intelligenz

Die Bevölkerung in der Region steht eher positiv zu künstlicher Intelligenz. Das zeigt eine repräsentative Studie der Uni Münster, für die Beschäftigte der Uni, Studierende und Bürgerinnen und Bürger befragt wurden.

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Alle befragten Gruppen sehen in KI deutlich mehr Vor- als Nachteile für die Arbeitswelt - auch, wenn sie für das soziale Miteinander eher Nachteile befürchten. Um die Datensicherheit sorgen sich Universitätsangehörige mehr als die Bevölkerung.

Angst vor Jobverlust nicht an KI geknüpft

„Die medial verbreiteten Ängste vor KI als Jobvernichter spiegeln sich in unseren Daten nicht wider. Sie belegen vielmehr eine positive Aufbruchstimmung“, sagt der Kommunikationswissenschaftler Volker Gehrau. Der größte Nutzen liege für die Befragten in einer möglichen Arbeitsentlastung. Viele hoffen, dass damit eine höhere Arbeitszufriedenheit einhergeht.

Einfach mal ausprobieren

Ein Großteil der Bevölkerung nutzt KI vor allem zur Inspiration oder um sich etwas erklären zu lassen – letzteres sogar intensiver als die Hochschul-Beschäftigten. Zu Recherchezwecken greift die Allgemeinheit etwa so oft wie Studierende auf KI zurück. Am häufigsten, aber nicht so stark wie Universitätsangehörige, verwendet die Bevölkerung KI zur Navigation, zum Übersetzen sowie zur Textproduktion. Speziell bei der Nutzung von ChatGPT hat sie weniger Sicherheitsbedenken und Angst vor Anwendungsfehlern.

Einstellung gegenüber KI grundlegend positiv

Im Vergleich zu den Universitätsangehörigen fällt auf: Studierende und Universitätsmitarbeiter sind experimentier- und innovationsfreudiger als die Allgemeinheit. Bei ihnen sind KI-Methoden flächendeckend bekannt. „Interessanterweise teilen aber alle Befragten die grundlegend positive Einstellung gegenüber KI“, sagt der Kommunikationswissenschaftler Jakob Jünger. Das sei eine ideale Einstellung, um sich konstruktiv mit den neuen technischen Möglichkeiten auseinanderzusetzen.

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