Immer mehr Einbürgerungsanträge im Kreis Steinfurt

Im Kreis Steinfurt stellen immer mehr Menschen Anträge zur Einbürgerung. Die Zahl der Anträge ist seit 2020 kontinuierlich gestiegen.

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Die Zahl der Einbürgerungsanträge ist seit 2020 kontinuierlich gestiegen – von 451 auf 1.504 im vergangenen Jahr. Dieses Jahr sind bis Ende Mai 603 dazu gekommen. Auch die Zahl der Einbürgerungen ist kontinuierlich gestiegen, von 207 im Jahr 2020 bis auf 670 im vergangenen Jahr. Dieses Jahr bis Ende Mai waren es 383. Mittlerweile gibt es Wartezeiten von circa zwölf Monaten, heißt es beim Kreis Steinfurt. Mit dem gestern in Kraft getretenen Gesetz zur Modernisierung des Staatsangehörigkeitsrechts sei ein weiterer Anstieg bei den Einbürgerungsanträgen zu erwarten.

In Deutschland ist es seit gestern möglich, schneller einen deutschen Pass zu bekommen. Das neue Staatsangehörigkeitsgesetz der Ampel-Koalition tritt in Kraft. Einbürgerungen sind damit schon nach fünf statt bisher acht Jahren möglich. Bei besonders guter Integration sinkt die Frist sogar auf drei Jahre.

Entwicklung der Zahlen im Kreis Steinfurt

Die Anzahl der eingereichten Einbürgerungsanträge stellt sich wie folgt dar:

2020:    451

2021:    673

2022: 1.224

2023: 1.504

2024 (Jan.-Mai): 603

Die Zahlen der erfolgten Einbürgerungen belaufen sich auf:

2020: 207

2021: 281

2022: 372

2023: 670

2024 (Jan.-Mai): 383

Auch die Stadt Rheine mit ihrer eigenen Ausländerbehörde rechnet definitiv mit mehr Anträgen auf Einbürgerung durch das neue Staatsangehörigkeitsgesetz. Man habe sich personell darauf vorbereitet.

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