Hütchen gegen Elterntaxis
Veröffentlicht: Montag, 19.05.2025 13:06
Die Stadt Münster hat einen Verkehrsversuch gestartet, um die Schulwegsicherheit zu verbessern. Straßen rund um eine Grundschule im Geistviertel sind morgens für Autos gesperrt.

Die Stadt Münster hat im Geistviertel einen Verkehrsversuch gestartet, um die Schulwegsicherheit zu verbessern. Von Montag bis Freitag sind die Straßen rund um die Gottfried-von-Cappenberg-Grundschule morgens für Autos gesperrt, um riskante Situationen durch Elterntaxis zu vermeiden. Der Versuch dauert zwölf Monate und wird regelmäßig ausgewertet, um die Wirksamkeit der Sperrungen zu prüfen.
Details zum Verkehrsversuch
Heute (19.05.) gab es zum ersten Mal Verkehrshütchen statt Elterntaxis auf Münsters erster Schulstraße. Die Straßen im direkten Umfeld der Grundschule sind von montags bis freitags jeweils von 7.30 Uhr bis 8.15 Uhr für den Autoverkehr gesperrt. Diese Schulstraßen-Regelung verhindert, dass Eltern ihre Kinder mit dem Auto bis direkt vor das Schultor bringen. In der Vergangenheit gab es dort durch rangierende Autos und insgesamt viel Verkehr regelmäßig unübersichtliche und riskante Situationen. Mitarbeiter des Ordnungsamts kontrollierten am Montagmorgen, ob sich alle an die neue Regelung halten.
Unterstützung und Auswertung
Der Verkehrsversuch für mehr Schulwegsicherheit ist zunächst auf zwölf Monate angelegt und wird in dieser Zeit regelmäßig von der Stadt ausgewertet. Es geht um die Frage, ob das Einrichten von temporären Straßensperrungen tatsächlich für weniger Elterntaxis sorgt oder ob sich der Verkehr einfach in andere Straßen im Umfeld der Schule verlagert. Zahlreiche engagierte Eltern und Erziehungsberechtigte sind morgens ehrenamtlich als Verkehrshelferinnen und -helfer im Einsatz, unterstützt von der Polizei und Mitarbeitenden der städtischen Verkehrsüberwachung. Anwohnende beantragen für den Zeitraum des Verkehrsversuches beim Ordnungsamt der Stadt Münster eine schriftliche Ausnahmegenehmigung.