"Haus Emsblick" vom Coronavirus betroffen

Mehr als 30 Menschen wurden in dem Pflegeheim in Meppen bereits postiv auf das Coronavirus getestet. Viele Tests stehen noch aus. Es sind Bewohner und auch Mitarbeiter erkrankt.

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Das "Haus Emsblick" in Meppen ist stark vom Coronavirus betroffen. Anfang April gab es einen ersten Fall. Seitdem hat sich die Situation verschärft. Zwei Menschen, die bereits über 90 Jahre alt waren, sind gestorben. Alle Mitarbeiter und Bewohner wurden auf das Coronavirus getestet. Von den 40 Bewohnern des Heimes, sind 22 positiv auf das Virus getestet worden. 12 Proben sind negativ, 6 Ergebnisse stehen noch aus.

Von den 48 Mitarbeitern des Heimes wurden 9 negativ getestet, 9 sind positiv, der Rest steht noch aus. „Von behördlicher Seite haben wir umgehend alle Maßnahmen getroffen, die bei einem derartigen Ausbruchsgeschehen vorgegeben sind“, ergänzt die Leiterin des Fachbereichs Gesundheit beim Landkreis Emsland.

Nach dem ersten Fall habe man mit der klassischen Containment-Strategie Kontaktpersonen ermittelt sowie Quarantäneanordnungen ausgesprochen. Nach einer zweiten positiven Meldung wurden in enger Abstimmung mit dem Pflegeheim darüber hinaus alle Bewohner und das betroffene Personal unter Quarantäne gestellt. Zudem wurden die hygienischen Vorgaben dem Ausbruchsgeschehen angepasst: Alle Kontakte zu den Bewohnern erfolgen seitdem nur noch unter Vollschutz.

Die Einrichtung wurde umgehend mit zusätzlicher Schutzausrüstung durch den Landkreis Emsland versorgt. Aktuell werde eine strikte Aufteilung der Eingangs- und Wohnbereiche umgesetzt, um infizierte und nicht-infizierte Personen vollständig zu trennen.

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