Handwerksbetriebe haben weniger Auszubildende eingestellt

In 2020 haben die Handwerksbetriebe im Münsterland und in der Emscher-Lippe Region 5.099 neue Auszubildende eingestellt. Das sind 333 weniger als im Vorjahr, meldet die Handwerkskammer Münster. Die Betriebe hätten gerne mehr ausgebildet.

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Die Handwerksbetriebe haben im vergangenen Jahr knapp 5.100 neue Auszubildende eingestellt. Das sind 333 weniger als ein Jahr Vorjahr. Die Handwerkskammer Münster begründet das Minus von 6,1 Prozent mit der Corona-Krise. Für Schüler war es schwierig, ein Praktikum zu machen oder sich zu orientieren. 359 Ausbildungsplätze waren Ende des Jahres noch offen.

Im Kreis Steinfurt war das Minus noch größer. Die Unternehmen haben 962 neue Lehrstellen besetzt. Das ist ein Rückgang von 7,6 Prozent.

Die neuen Auszubildenden haben zu 42 Prozent einen Realschulabschluss. 30 Prozent kommen von der Hauptschule. 22 Prozent sind Abiturienten. Keinen Abschluss haben 4 Prozent. 2 Prozent besitzen einen Auslandsschulabschluss. 261 Lehrlinge (5,1 Prozent) stammen aus anerkannten Asylherkunftsländern.

Wie im Vorjahr gibt es die meisten weiblichen Auszubildenden in den Berufen Friseurin, Fachverkäuferin im Bäckerhandwerk und Kauffrau für Büromanagement. Ebenfalls unverändert sind die beliebtesten Berufe bei den männlichen Auszubildenden: Kraftfahrzeugmechatroniker, Elektroniker sowie Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik.

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