Grundsteuererklärung für Privateigentum

Die Grundsteuer in Deutschland wird neu berechnet. Bis Ende Oktober geben alle Besitzer:innen von Grundstücken, Wohnungen oder Häusern eine Grundsteuererklärung ab. Bis jetzt haben das in Deutschland erst 15 Prozent der Eigentümer:innen gemacht. Wir haben Tipps.

Die bisherige Regelung für die Grundsteuer ist verfassungswidrig, deshalb wird die Grundsteuer neu berechnet. Dazu bekommen alle, die ein Grundstück, Haus oder eine Wohnung besitzen Post vom Finanzamt. Bis Ende Oktober ist jeder und jede verpflichtet, für den Besitz eine Feststellungserklärung abzugeben. Dazu benötigt das Finanzamt verschiedene Angaben. Das sind zum Beispiel Angaben zur Lage, aus der sich der Bodenrichtwert ergibt. Dieser Wert lässt sich relativ einfach auf dem Web-Portal BORIS-D ablesen. Dazu kommen die Grundstücks- und Wohnflächen sowie die Gebäudeart - also Einfamilienhaus, Zweifamilienhaus oder Mehrfamilienhaus und das Baujahr des Hauses. Die Finanzämter brauchen für die Neuberechnung aller Grundstücke und Immobilien in Deutschland vermutlich mehrere Jahre. Wirksam wird die Reform daher erst im Jahr 2025.

Dann sind möglicherweise auch Menschen betroffen, die keinen Grundbesitz haben. Die Grundsteuer gehört zu den Mietnebenkosten. Das heißt: Steigende Grundsteuern werden auf Mieter:innen umgelegt. Die Einnahmen des Staates durch die Grundsteuer werden sich nicht verändern. Das heißt: Für einige steigt die Steuer, andere zahlen weniger als bisher.

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