Grubenwasser wird gemessen
Veröffentlicht: Donnerstag, 18.04.2019 13:40
Zeche Ibbenbüren geht Thema Schadstoffe wissenschaftlich an

Die Zeche Ibbenbüren geht das Thema belastetes Grubenwasser wissenschaftlich an. Eine Pilot-Anlage am Ortsrand von Püsselbüren misst seit einer Woche den Salz-, Chlorid- und Schwermetall-Gehalt im Wasser und außerdem die PCB-Werte. Sie ermittelt im Kleinen, was ab 2024 eine Großanlage am Ende des geplanten Grubenwasser-Kanals in Gravenhorst aus dem Wasser filtert. In Ibbenbüren geht es vor allem um die Salzfracht, die jetzt noch aus dem Bergwerk in die Ibbenbürener Aa gelangt. Polichlorierte Biphenyle sind im Westfeld der Zeche überhaupt nicht feststellbar und im übrigen Bergwerk schon jetzt im Bereich der Umweltnorm, hieß es am Vormittag bei der Vorstellung der Pilot-Anlage. Je weiter das Grubenwasser steigt, um so kleiner würden die Werte. In fünf Jahren dürften sie bei einem Prozent der heutigen Menge sein. PCB war im Bergbau bis in die 80er Jahre aus Brandschutzgründen in Schmierölen vorgeschrieben, bis die krebserregende Wirkung bekannt wurde.