Gegen Rechte auf die Straße
Veröffentlicht: Montag, 22.01.2024 17:53
Die nächsten Demos gegen Rechtsextremismus und die AfD sind am Sonntag (04.02.) in Emsdetten und Hörstel. Für Emsdetten sind 1.000 Demonstrierende angemeldet, für Hörstel 300. Bisher sind meistens deutlich mehr gekommen als angemeldet waren, hieß es bei der Polizei.

Weiter geht es am Dienstag (06.02.) in Neuenkirchen mit 500 Angemeldeten und heute in zwei Wochen (Frei., 16.02.) in Metelen, ebenfalls mit 500 Angemeldeten.
Gut 23.000 Menschen haben sich kreisweit bis jetzt an den Demos gegen Rechtsextremismus und gegen die AfD beteiligt. Die beiden größten bislang waren in Ibbenbüren und Rheine – mit jeweils um die 7.000 Demonstrierenden. Die nächsten Demos sind am Sonntag (04.01.) in Emsdetten und Hörstel.
In Rheine waren Dienstag (30.01.24) 6.500 Menschen bei der Anti-Rechts-Demo. Um 18:30 Uhr war die Kundgebung auf dem Borneplatz. Auch in Lengerich haben am Montag (29.01.24) 1.300 Menschen gegen Rechtsextremismus und für Demokratie demonstriert. Unter anderem hat NRW-Arbeitsminister Laumann aus Riesenbeck daran teilgegenommen.
Sonntag (04.02.24) ist eine Demo in Emsdetten. Unter dem Motto "Emsdetten gegen Rechts" ist die Kundgebung um 17 Uhr auf der Frauenstraße.
Eine weitere Demo ist Sonntag (04.02.24) in Hörstel. Unter dem Motto "Hörstel bleibt bunt" ist die Kundgebung um 15 Uhr im Bürgerpark Hörstel.
Am 15.02.24 ist auch in Emsbüren eine Demo. "Gemeinsam für Demokratie und Solidarität" heißt es um 18 Uhr auf dem Parkplatz vor der Volksbank.
Angemeldet sind kreisweit mehr als 3.000 Teilnehmende – eine Zahl, die nach den Erfahrungen der letzten Tage deutlich überschritten werden dürfte. Nach den großen Städten kommen die kleinen. Die ersten Wellen von Demos gegen Rechtsextreme, Nazis und die AfD gehörten den großen Städten. 1,4 Millionen Menschen sind bis jetzt insgesamt auf die Straße gegangen, um zu zeigen, dass sie nicht einverstanden sind mit Hass, Diskriminierung, Spaltertum und Volksverhetzung.
Überdurchschnittlich viele in Lingen auf der Straße
Zur Demo „Kein Rassismus, keine AfD! Lingen bleibt bunt!“ sind am Samstag (20.01.) 12.000 Menschen gekommen. Die Demonstration war damit einer der größten, die Lingen in seiner rund 1050-jährigen Stadtgeschichte gesehen hat, teilt die Initiative „Lingen ist bunt“ mit. Die breite Unterstützung aller demokratischen Parteien und Gruppen des Lingener Stadtrats und vieler weiterer ziviler Gruppierungen habe zu dieser enormen Zahl an Teilnehmenden von jung bis alt geführt. Statistisch gesehen sei jeder fünfte Mensch in Lingen dabei gewesen. Im Verhältnis zu Einwohner:innen-Zahl seien das mehr als bei den großen Demonstrationen in Hamburg, Berlin, Köln oder München.