Erste Hilfe im Schulunterricht
Veröffentlicht: Dienstag, 26.11.2024 06:56
Erste Hilfe ist ein wichtiges Thema an Schulen im Kreis Steinfurt. Bald wird das Thema möglicherweise Pflicht. Das zeigt eine exklusive RADIO RST Recherche.

Der Stundenplan von Schülerinnen und Schülern in Niedersachsen wird bald ergänzt. Dann steht Wiederbelebung im Unterricht an. Der Landtag in Niedersachsen hat beschlossen, dass die Reanimation Teil des Unterrichts in den weiterführenden Schulen wird. Dafür hat das Land unter anderem vor, Hilfsorganisationen anzusprechen, die dann in die Schulen kommen. Ein möglicher Ansprechpartner ist zum Beispiel das Deutsche Rote Kreuz (DRK). RADIO RST hat deshalb exklusiv mit Lea Prodan vom DRK-Kreisverband Tecklenburger Land gesprochen. Prodan organsiert die Kurse und die Breitenausbildung. Sie findet die Idee gut, die Erste Hilfe und die Reanimation in den Schulunterricht aufzunehmen.
Erste Hilfe im Unterricht auch im Kreis Steinfurt?
Im Kreis Steinfurt ist das Thema Erste Hilfe schon jetzt ein wichtiges Thema an den Schulen. Das hat der Schulleiter der Kardinal-von-Galen-Gesamtschule in Nordwalde RADIO RST erzählt. Schulleiter Thorben Zilske hat extra eine Fortbildung gemacht.
An der Schule in Nordwalde versucht Zilske, das Thema Erste Hilfe größer zu machen. An der Gesamtschule gibt es Schulsanitäterinnen und -sanitäter.
Die Schulsanitäterinnen und Schulsanitäter gibt es auch an weiteren Schulen im Kreis Steinfurt.
Erste Hilfe bald auch Pflicht im Unterricht in NRW?
Ist der Landtagsbeschluss in Niedersachsen ein Vorbild für das Land Nordrhein-Westfalen? RADIO RST hat beim Schulministerium nachgefragt. „Eine verpflichtende Einführung von Reanimationsunterricht für Schülerinnen und Schüler in der Sekundarstufe I in Nordrhein-Westfalen ist derzeit in Vorbereitung, sodass noch innerhalb dieser Legislatur-Periode die Voraussetzungen für eine landesweit verpflichtende Umsetzung geschaffen werden. Fragen der Umsetzung sind Gegenstand von Gesprächen zwischen dem Schulministerium und verschiedenen Akteuren, die sich für dieses so wichtige Thema einsetzen“, hieß es aus dem Schulministerium.