40 Jahre UAA Gronau
Veröffentlicht: Dienstag, 19.08.2025 12:04
Zum 40. Jahrestag der Urananreicherungsanlage in Gronau fordern 15 Umweltverbände die sofortige Stilllegung. Kritikpunkte: Sicherheitsrisiken und Atommüll.

Zum 40. Jahrestag der Urananreicherungsanlage (UAA) in Gronau fordern 15 Umweltverbände und Bürgerinitiativen die sofortige Stilllegung der Anlage. Trotz des deutschen Atomausstiegs produziert die UAA weiter angereichertes Uran für Atomkraftwerke weltweit. Kritikpunkte sind Sicherheitsrisiken, die Lagerung von Atommüll und die militärische Nutzbarkeit der Zentrifugentechnik.
Die Anlage, betrieben vom Urenco-Konzern, ist weder gegen Flugzeugabstürze noch gegen militärische Angriffe gesichert. Zudem fallen große Mengen an abgereichertem Uranhexafluorid (UF6) an, die unter freiem Himmel gelagert werden. Ein Endlager für diesen Atommüll gibt es nicht.
Proteste und Forderungen
Seit den 1970er Jahren gibt es Proteste gegen die UAA Gronau. Höhepunkte waren unter anderem ein Ostermarsch 2011 mit 15.000 Teilnehmenden. Die Proteste umfassen Demonstrationen, Blockaden und monatliche Sonntagsspaziergänge, die es seit 1986 regelmäßig gibt.
Die Umweltverbände fordern die NRW-Landesregierung auf, alle Betriebsgenehmigungen der Anlage aufzuheben und verweisen auf Gutachten, nach denen das rechtlich möglich ist.
