2. Impfen in einer Woche

Die Stadt Ibbenbüren hat dem zweiten Teil ihrer Impfaktion in einer Woche (27.10.) ein Gesicht gegeben: „Glauben Sie mir, Sie möchten nicht schwer an Covid erkranken,“ sagt Monique Beuing von der Ibbenbürener Feuerwehr, die im Rettungsdienst selbst schon viele schwere Fälle erlebt hat.

© Stadt Ibbenbüren

Am kommenden Mittwoch sind von 13 bis 17 Uhr im Rathaus wieder die Impfstoffe von BioNTech und Johnson&Johnson im Angebot. Diesmal gibt es auch Booster-Impfungen für Johnson&Johnson-Geimpfte.

Schon einige schwere Fälle erlebt

Monique Beuing ist schon geimpft und empfiehlt das auch: „Wer sich impfen lässt, schützt sich selbst vor einem schweren oder tödlichen Krankheitsverlauf.“ Sie weiß, wovon sie spricht, denn sie hat durch ihre Arbeit an der Feuer- und Rettungswache schon einige Corona-Patient:innen kennengelernt. Ein Fall aus der ersten Welle ist ihr ganz besonders in Erinnerung geblieben: ein Covid-19-Patient, der mit ein wenig Fieber und Atemnot noch auf eigenen Beinen in den Rettungswagen kam, dessen Zustand sich dann jedoch schlagartig verschlechterte, sodass er auf einmal ums nackte Überleben kämpfte.

Weder Jugend noch körperliche Fitness schützen vor schwerem Verlauf

Aktuell kommen vor allem junge, ungeimpfte Menschen auf die Intensivstationen. Jugend und körperliche Fitness seien eben kein Schutz vor einem schweren Verlauf, sagt Beuing. Und selbst bei einem leichten Verlauf blieben ja noch mögliche Folgen. „Mir macht es auch Sorgen, dass so viele Menschen Long Covid haben. Haben Sie schon mal einen Betroffenen gesprochen?“ Auch bei jungen Menschen sind Langzeitfolgen wie schwere Erschöpfungszustände, anhaltende Atemnot oder neurologische Schäden möglich. „Es gibt viele Patienten mit leichtem Verlauf, die anschließend keine drei Kilometer Arbeitsweg auf dem Rad schaffen, ohne zu schnaufen“, sagt Monique Beuing.

Beuing: "Wer das nicht möchte, lässt sich impfen."

Sowohl Erst- als auch Zweitimpfungen mit BioNTech/Pfizer sind möglich - neuerdings auch die schon erwähnte Booster-Impfung für Johnson&Johnson-Geimpfte. Anmelden ist nicht nötig und auch nicht möglich. Mitzubringen sind der Ausweis, die Gesundheitskarte und der Impfausweis, sofern vorhanden. Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 15 Jahren brauchen eine Einverständniserklärung ihrer Eltern. Die Einverständniserklärung gibt es hier.

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