Zahnfüllungen bei Kindern!

Jedes dritte Kind im Kreis Steinfurt hat schon im ersten Schuljahr Zahnfüllungen – 27 % sogar sieben oder mehr. Frühzeitige Zahnpflege und Vorsorge sind entscheidend, heißt es bei der AOK.

Ein Mädchen beim Zahnarzt mit weit offenem Mund. Hände mit weißen Handschuhen und einem Untersuchungsspiegel.
© AOK/Colourbox/hfr

Jedes dritte Kind im Kreis Steinfurt hat schon im ersten Schuljahr Zahnfüllungen

Alarmierende Zahlen der AOK NordWest: 28,6 % der Schulanfängerinnen und Schulanfänger im Kreis Steinfurt haben Zahnfüllungen – und das schon vor der Einschulung. Besonders besorgniserregend ist, dass 27 % dieser Kinder sieben oder mehr Füllungen haben. Im Durchschnitt sind bei betroffenen Kindern bis zu 5 Zähne gefüllt. Dabei kann ein kariöses Milchgebiss weitreichende Folgen für die bleibenden Zähne haben

Michael Faust von der AOK sagt: „Für die lebenslange Mundgesundheit sind sorgfältige Zahnpflege und regelmäßige Kontrollen unverzichtbar.“ Karies, eine der häufigsten Erkrankungen im Kindesalter, kann weitreichende Folgen haben, wie Schmerzen, Zahnfehlstellungen oder sogar Sprachprobleme.

So früh schon Füllungen zu haben, ist vermeidbar

Die AOK empfiehlt, schon ab dem ersten Zahn mit der Zahnpflege zu beginnen. Das Vorsorgeprogramm der gesetzlichen Krankenkassen startet ab dem sechsten Lebensmonat. Ab dem sechsten Lebensjahr sollten Kinder mindestens zweimal im Jahr zur Zahnuntersuchung gehen. Besonders wichtig ist die Versiegelung der Backenzähne, die die Krankenkassen bis zum 18. Lebensjahr übernehmen. Auch die Gruppenprophylaxe in Kitas und Schulen spielt eine zentrale Rolle. Sie wird vom öffentlichen Gesundheitsdienst, niedergelassenen Zahnärzten und den Krankenkassen getragen und legt den Grundstein für eine gute Mundgesundheit.