Windeln, Medikamente und Elektroschrott im Biomüll

Wenn Männer in gelben Jacken die Biotonnen an der Straße durchwühlen, sind das keine Leergut-Sammler. Regelmäßig sind im Kreis Steinfurt Kontrolleure unterwegs. Ihr Auftrag: Fremdkörper im Bio-Müll entdecken.

© Entsorgungsgesellschaft Steinfurt

Vertrauen ist gut – Kontrolle ist besser. Das ist die Devise bei der Entsorgungsgesellschaft des Kreises Steinfurt, wenn es darum geht, was die Leute in die Biotonnen schmeißen. Seit 2014 landet sämtlicher Bio-Müll aus dem Kreis im Kompostierwerk der EGST im Bioenergiepark in Saerbeck. Seitdem ist es jedes Jahr ein bisschen besser geworden, sagt Abfallberaterin Beatrice Daal.

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Doch auch das ist noch zu viel, denn Kompost ist ein wertvoller Rohstoff, den die EGST auch vermarktet. Bauern oder Gärtnereien setzen ihn als Dünger ein.

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Ohne Kontrollen geht es also noch nicht und selbst die helfen nicht immer. Die Kontrolleure wundern sich schon manchmal, was Leute alles in die braune Tonne werfen.

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Für den Müllwagen-Fahrer heißt das: Die Tonne bleibt stehen und für den Besitzer heißt das: Viel Spaß beim Nachsortieren. Damit es dazu nicht kommt, warnen die Kontrolleure vorher schonmal.

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Das mit dem roten Aufkleber passiert den meisten nur einmal. Wer stellt schon gerne seine Tonne auf den Kopf und wühlt im Biomüll. Für die ganz Hartgesottenen steht allerdings auch einiges auf dem Spiel.

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In die Biotonne gehören nur kompostierbare Abfälle, die in Küche und Garten anfallen.

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Für den Weg aus der Küche zur Tonne empfiehlt die EGST ein Gefäss, das man immer wieder verwendet. Wer seine Abfälle verpacken möchte, nimmt am besten Papiertüten, kompostierbare Tüten mit dem Keimling-Symbol oder wickelt alles in Papier. Auch hierzu ein Tipp von der Abfallberaterin:

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Doch auch hier gilt: Weniger ist mehr. Papier ist schließlich auch Rohstoff und dafür gibt es die blaue Tonne.

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