Wen schicken die Grünen in das Rennen um das Kanzleramt?

Nach aktuellen Umfragen sind die Grünen die einzige im Bundestag vertretene Partei, die Stimmen dazugewinnt und sogar eine Chance auf das Kanzleramt hat. Doch wer wird der Kanzlerkandidat oder die Kanzlerkandidatin? Mit Annalena Baerbock und Robert Habeck haben die Grünen zwei Vorsitzende mit guten Umfragewerten. Das freut Luis Bobga von der Grünen Jugend im Kreis Steinfurt.

Luis glaubt an eine erfolgreiche Bundestagswahl für seine Partei. Er glaubt: Nach 16 Jahren CDU/CSU an der Spitze der Republik braucht die junge Generation einen Wechsel.

Für Politikexperten wie Klaus Schubert aus Münster ist es nicht leicht, einen Favoriten für die Grüne Kanzlerkandidatur auszumachen. Anders als die Unions-Kandidaten Laschet und Söder treten Baerbock und Habeck stets als Team auf. Streit zwischen den beiden gibt es nicht - zumindest wird nach außen nichts bekannt.

Für Robert Habeck spricht, dass er mehr Erfahrung hat als Annalena Baerbock. In Schleswig-Holstein war er sechs Jahre lang Minister und sogar stellvertretender Ministerpräsident.

Für Annalena Baerbock spricht, dass sie mit 40 Jahren noch relativ jung ist. Das spricht möglicherweise mehr jüngere Wähler an. Außerdem ist sie im Gegensatz zu den Kanzlerkandidaten von Union und SPD weiblich. Der Politikexperte Klaus Schubert geht davon aus, dass möglicherweise genau das der Grund für eine Entscheidung für Baerbock sein wird.