Verteidigungsminister Pistorius trifft französischen Amtskollegen in Osnabrück

In Osnabrück hat Verteidigungsminister Pistorius seinen französischen Amtskollegen empfangen. Beide Minister sind am FMO in Greven gelandet. 

© Stadt Osnabrück/Janin Arntzen

Gestern sind zwei prominente Gäste am Flughafen Münster/Osnabrück (FMO) gelandet: Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius und sein französischer Amtskollege Sébastien Lecornu. Anlass des Treffens in Osnabrück war der Austausch über die deutsch-französische Zusammenarbeit in der Verteidigungspolitik.

Deutsch-französischer Schulterschluss in der Verteidigungspolitik

Nach einem Gespräch mit Lecornu betonte Pistorius die Bedeutung der Partnerschaft zwischen Deutschland und Frankreich: „Europa braucht mehr denn je einen starken, funktionierenden deutsch-französischen Motor, auch und gerade in der Verteidigungspolitik.“ Beide Minister zeigten sich einig, dass eine Stärkung der europäischen Verteidigungsbereitschaft nur durch enge Zusammenarbeit möglich sei.

Ein zentrales Thema war das gemeinsame Luftkampfsystem FCAS, das zusammen mit Spanien entwickelt wird und ab 2040 einsatzbereit sein soll. Trotz bestehender Differenzen über die Beteiligung der Länder zeigte sich Pistorius optimistisch: „Wir wollen bis Ende des Jahres Klarheit schaffen bei FCAS.“

Weitere Themen und Programmpunkte

Neben der militärischen Zusammenarbeit stand auch die Lage in der Ukraine auf der Agenda. Vor ihrem Treffen in Osnabrück besuchten Pistorius und Lecornu das Rheinmetall-Werk in Unterlüß. Im Gespräch ist auch eine mögliche Produktion von Militärtechnik im VW-Werk Osnabrück. 

Zudem trug sich Lecornu in das Goldene Buch der Stadt Osnabrück ein.

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