Spediteure suchen dringend Lastwagenfahrer

Unternehmen hoffen auf mehr Auszubildende und Frauen

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Schlechte Arbeitsbedingungen, wenig Lohn

Die Arbeitsbedingungen für Lastwagenfahrer schrecken viele ab, den Beruf zu ergreifen. Und der geringe Lohn lockt auch niemanden an. Ein weiterer Grund für den Mangel an Fahrern ist die ständig steigende Zahl der Fahrten. Die Touren nehmen zum Beispiel durch die vielen Online-Bestellungen zu. Außerdem gehen immer mehr Fahrer in Rente und diese Lücken sind auch nur schwer zu stopfen.

Wir stehen noch gut da – aber es wird immer schwieriger

Rainer Schröder, Spedition Hövener in Rheine

Noch keine Lieferengpässe in der Region

Noch sind die Regale in den Geschäften voll. Lieferengpässe im Einzelhandel gibt es in der RADIO RST-Region offenbar noch nicht. Trotzdem ist das auch beim Handelsverband Westfalen-Münsterland ein Thema. Häufig seien Firmen bei Auslieferungsfahrten gezwungen zu improvisieren, hieß es auf unsere Nachfrage. Nicht ausgeschlossen, dass in Zukunft die eine oder andere Lieferung nicht oder später kommt.

Mehr Auszubildende und Frauen gefragt

Die Spediteure suchen auf ihren Lkw-Planen nach Fahrern, machen in den Medien Werbung und arbeiten mit der Agentur für Arbeit zusammen. Immer öfter bieten die Speditionen auch eine Ausbildung zum Lkw-Fahrer an. Allein bei der Arbeitsagentur Rheine sind in dem Bereich rund 50 offene Stellen gemeldet. Potential wird auch bei Frauen gesehen, die bisher noch realtiv selten hinter dem Lastwagen-Steuer sitzen. Diese werden jetzt immer gezielter angesprochen. Die Branche sucht generell nach Wegen, den Beruf attraktiver zu machen und international konkurrenzfähig zu bleiben.

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