Polizei unschuldig am Tod eines LKW-Fahrers in Rheine
Veröffentlicht: Dienstag, 08.04.2025 06:59
In Rheine ist die Polizei unschuldig am Tod eines LKW-Fahrers, der am Wochenende vor der Polizei geflüchtet ist. Das hat die Obduktion ergeben. Aus Neutralitätsgründen ermittelt die Polizei Münster und klärt noch, ob der Mann Drogen genommen hatte.

Im Fall eines Lkw-Fahrers in Rheine, der nach einer Flucht vor der Polizei und seiner Festnahme gestorben war, gibt es laut Obduktion keinen Zusammenhang mit dem Einsatz der Polizei. Die Rechtsmedizin in Münster untersucht jetzt weiter, ob der Fahrer Drogen genommen hatte. Ein Ergebnis dazu steht noch aus, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft Münster mit. Aus Neutralitätsgründen waren die Ermittlungen von der Polizei im Kreis Steinfurt auf die Polizei in Münster übergegangen. Der 32-Jährige war in der Nacht zu Samstag vor einer Streife geflüchtet, die ihn für eine Kontrolle versucht hatte, anzuhalten. Zeugen war die unsichere Fahrweise des Lastwagenfahrers aufgefallen. Er flüchtete mit über 100 statt der erlaubten 50 Kilometer pro Stunde und überfuhr mehrere rote Ampeln.
Mit Elektro-Taser und Schlagstock gestoppt
Als die Polizei den Lkw schließlich stoppte, lief der Fahrer weg. Die Einsatzkräfte überwältigten ihn mit Hilfe eines Elektro-Tasers sowie eines Schlagstocks. Während der Festnahme leistete er laut Polizei erheblichen Widerstand, verlor dann das Bewusstsein und hörte auf zu atmen. Er starb im Krankenhaus.
Nach Zeugen-Hinweisen habe der 32-Jährige vor seiner Fahrt möglicherweise Drogen konsumiert.