Nutri-Score - Top oder Flop?

Seit November 2020 gibt es in Deutschland den Nutri-Score auf Lebensmittelverpackungen. Er bietet den Verbrauchern Orientierung und erleichtert eine gesunde Ernährung. Doch das Ziel ist wohl noch längst nicht erreicht.

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Immer mehr Lebensmittelverpackungen im Supermarkt tragen vorne das Zeichen mit der Farbskala und den Buchstaben A bis E. Mehr als hundert Hersteller in Deutschland bieten inzwischen freiwillig den Nutri-Score an.

Übergewicht und Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind ein großes Problem in unserer Gesellschaft. Ursachen dafür sind unter anderem zu viel Zucker, Fett, gesättigte Fettsäuren und Salz in Lebensmitteln. Genau diese Stoffe werden negativ im Nutri-Score bewertet. Gut schneiden dagegen Produkte ab, die Ballaststoffe, Eiweiß, Hülsenfrüchte, Nüsse, Obst oder Gemüse enthalten.

Ob der Blick auf die Zutatenliste damit überflüssig wird, kommt immer drauf an, sagt Ernährungstherapeutin Lisa Störzer aus Neuenkirchen.

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Für den schnellen groben Überblick ist der Nutri-Score gut. Die Expertin wünscht sich allerdings noch Verbesserungen, beispielsweise bei Getränken.

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Vielleicht führt der Nutri-Score langfristig dazu, dass die Hersteller bei bedenklichen Lebensmitteln auf eine gesündere Rezeptur umstellen.

Weitere Infos zum Nutri-Score vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gibt es hier.

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