Nächste Großdemo in der Region

Morgen in einer Woche (Frei., 26.01.) ist in unserer Region die nächste Großdemo gegen die Politik der Bundesregierung. Etwa 1.800 Handwerker, Spediteure und Landwirte planen Proteste von Ladbergen bis Osnabrück. Sie demonstrieren gegen geplante Subventionskürzungen und zu viel Bürokratie.

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„Der Protest ging ursprünglich vom Handwerk und den Speditionen aus,“ sagt Garten- und Landschaftsbauer Marcel Tatu aus Lengerich, der die Demo angemeldet hat. Innerhalb von vier Tagen hätten sich dann auch Landwirtinnen und Landwirte angeschlossen und es sei immer größer geworden. Dadurch, dass sich weitere Rednerinnen und Redner gemeldet haben, wird es auch um die Situation in der Pflege und um Rentenkürzungen gehen.

"Wichtig, dass alle Gewerke zusammenarbeiten"

„Es wird gut sein zu sehen, dass es nicht nur um Landwirtschaft geht oder um Speditionen oder oder,“ sagt Tatu. Ihm sei es wichtig, dass alle Gewerke gemeinsam zu Wort kommen, denn alle seien gleich wichtig für die Gesellschaft: „Kein Essen ohne Landwirtschaft, keine Lieferung und kein Material ohne Speditionen und keine Häuser ohne das Handwerk.“

KEIN "Die Ampel muss weg!"

Wie das in der Neuen Osnabrücker Zeitung dargestellt wird, geht Tatu zu weit. Durch ein Foto dort liest es sich wie ein Rundumschlag gegen die Bundesregierung nach dem Motto „Die Ampel muss weg!“. Das habe er so nie gesagt und das sei auch nicht sein Ziel, sagte Tatu im RADIO RST-Gespräch. Er distanziere sich „ganz stark“ von den Rechten, die solche Proteste gerne kapern.

"Zwei Jahre Zeit zum Korrigieren"

Die Ampel müsse nicht weg – sie habe jetzt vielmehr noch zwei Jahre Zeit, um Dinge besser zu machen als in den letzten zwei Jahren. Dann werde man weiter schauen: „Wenn die Ampel weiter macht, wie bisher, dann muss sie weg.“

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