Münster möchte Corona-Modellstadt werden

Geschäfte, Kultureinrichtungen und den Zoo auch im harten Lockdown öffnen, das ist der Plan der Stadt Münster. Möglich machen würde das die Zusage zur Corona-Modellstadt.

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Münster möchte Corona-Modellstadt werden und testbasierte Öffnungen ermöglichen. Der Antrag an die NRW-Staatskanzlei ist abgeschickt. Ziel ist die Erlaubnis, unter strengen Auflagen auch während des bundesweiten Lockdowns den Zugang zu Geschäften, Kultureinrichtungen, Zoo und gegebenenfalls weiteren Bereichen zu ermöglichen. Das bringe Erfahrungen für eine landesweite verantwortungsvolle Öffnungsstrategie. Für Münster spricht aus Sicht der Stadtverwaltung eine seit langem vergleichsweise niedrige Wocheninzidenz: Nach dem Jahreswechsel lag der Wert acht Wochen unter 50 und ist mit aktuell rund 65 im Bundesvergleich immer noch überdurchschnittlich gut. Auch die intensivmedizinischen Reserven in den Krankenhäusern der Stadt liegen auf einem hohen Niveau und Münster habe mit 12,4 Prozent inzwischen eine vergleichsweise hohe Impfquote. Die "Luca-App" zur digitalen Kontaktnachverfolgung ist auch schon in das städtische Präventionssystem integriert. Dazu kommen aktuell sieben Testzentren, 21 Apotheken und 100 Arztpraxen mit Corona-Tests und eine hohe Testbereitschaft der Münsteraner*innen.

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