Kritik an Plänen für Apotheken
Veröffentlicht: Mittwoch, 24.09.2025 11:21
Die Ärztekammer Westfalen-Lippe kritisiert neue Pläne für Apotheken. Bundesgesundheitsministerin Nina Warken möchte Apotheken zum Beispiel erlauben, selbst Impfungen durchzuführen.

„Was in Berlin gerade ausgedacht wird, ist ein direkter Eingriff in urärztliche Befugnisse“, erklärt der Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, Dr. Hans-Albert Gehle. Bundesgesundheitsministerin Warken will Apotheken unter anderem erlauben, Impfungen durchzuführen und eigenständig Vorsorgeleistungen zu erbringen. Das gefährdet nach Ansicht der Ärztekammer die Sicherheit von Patientinnen und Patienten.
„Apotheker sind kein Arzt-Ersatz, Apotheken kein Praxis-Ersatz“, sagt Dr. Gehle. Es müsse eine klare Trennung zwischen der Verordnung von Medikamenten und deren Abgabe geben. „Nur Ärztinnen und Ärzte können laut Kammerpräsident entscheiden, welche Leistungen medizinisch sinnvoll sind“, heißt es in einer Pressemitteilung.