Kino und Theater in Corona-Zeiten
Veröffentlicht: Donnerstag, 08.10.2020 15:24
Die Zeit für Outdoor-Events ist vorbei. Das heißt, wenn wir in den Herbstferien irgendwas unternehmen möchten, geht das meistens nur in geschlossenen Räumen. In Corona-Zeiten ist das nicht ganz einfach, denn im Kino oder im Theater sind viele fremde Menschen dabei.

Vorsichtsmaßnahmen in Kinos und Theatern
Die Betreiber von Kinos und Theatern sorgen dafür, dass ihre Gäste so sicher wie möglich sind. Das Quasi So-Theater in Ibbenbüren zum Beispiel vergibt nur etwa ein Drittel der möglichen Sitzplätze. Auf diese Weise halten die Besucher ausreichend Abstand. Um ein Gedrängel an der Theke zu vermeiden, gibt es Service am Platz. Außerdem wird das Belüftungssystem aufgerüstet. Mit einer neuen Technik werde die Aerosolbelastung um mehr als 90 Prozent gesenkt.
Auch im Kino Steinfurt werden Plätze freigehalten. Zwischen den Vorstellung werden die Kinosäle gut durchgelüftet und jeder einzelne Platz desinfiziert. Dafür ist auch mehr Zeit zwischen den Vorstellungen eingeplant. Während der Vorstellungen sorgt die Belüftung ständig für einen Luftaustausch mit frischer Luft.
Corona sorgt für wirtschaftliche Probleme
Wegen der Corona-Pandemie denken die großen Filmverleiher um: Große Blockbuster wie der neue 007-Film oder Dune werden um Monate verschoben. Andere Filme landen direkt bei Netflix, Amazon Prime und anderen Streamingdiensten - ohne jemals im Kino gelaufen zu sein. Das lockt weniger Besucher in die Kinos. Einige Kinos haben deshalb schon wieder geschlossen. Das Kino Steinfurt bleibt geöffnet, um einen Teufelskreis zu verhindern.
Die Vorstellungen im Quasi So-Theater in Ibbenbüren sind sehr erfolgreich. Geld verdient der Verein dahinter nicht. Denn weil so viele Plätze freigehalten werden, bekommen viele mögliche Besucher keine Karten mehr. Im Endeffekt macht der Verein Verlust. Und das, obwohl das Theater mit Ehrenamtlichen arbeitet.


