IHK Münster erwartet konkrete Perspektiven für Betriebe

Die Betriebe in der Region benötigen dringend eine Öffnungsperspektive. Das schreibt die Industrie- und Handelskammer Nord Westfalen. Die IHK fordert, dass Betriebe keinen Tag länger geschlossen bleiben als unbedingt erforderlich.

© IHK Nord Westfalen

Die Industrie- und Handelskammer Nord Westfalen erwartet konkrete Perspektiven für eine Öffnung der Betriebe. Bundeswirtschaftsminister Altmaier hat eine Öffnungsstrategie angekündigt. Die Betriebe benötigen Planungssicherheit. Dazu gehöre eine zwischen Bund, Ländern und Kommunen abgestimmte Test- und Impfstrategie. Auch der Einsatz von Betriebsärzten sei denkbar. Betriebe aus bestimmten Branchen seien ohne eigenes Verschulden in Existenznot geraten. Die IHK fordert, dass sie keinen Tag länger geschlossen bleiben als für den Gesundheitsschutz erforderlich.

Für die Unternehmen ist es wichtig, dass sie wissen, ob es sich beispielsweise lohnt, Frühjahrs- oder Sommermode zu bestellen, und wie groß die Gefahr ist, wieder darauf sitzen zu bleiben. Angesichts der Corona-Mutationen und immer wieder aufflammender Infektionsherde werde es auf Dauer nicht funktionieren, große Teile der Wirtschaft zu schließen.

Für die IHK ist es vorstellbar, dass das Hygienekonzept ausschlaggebend für die Öffnung eines Betriebes ist. Wie gelingt es dem jeweiligen Geschäft, das Ansteckungsrisiko auszuschalten? Bei Betrieben, in denen die konsequente Einhaltung der derzeitig geforderten Schutzmaßnahmen gewährleistet werde, sei eine Öffnung möglich und zwar unabhängig von der Branchenzugehörigkeit. Eine Öffnung allein nach Branchenklassen habe zu Ungerechtigkeiten und Wettbewerbsverzerrungen geführt, so die IHK.

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