FMO ist Ausweichflughafen beim Warnstreik
Veröffentlicht: Montag, 10.03.2025 07:43
Der Flughafen Münster / Osnabrück in Greven ist heute Ausweichflughafen. Der FMO wird nicht bestreikt. Der Airport erwartet 55 zusätzliche Starts und Landungen.

In Greven ist der Flughafen Münster / Osnabrück heute Ausweichflughafen für die vom Warnstreik betroffenen Flughäfen Düsseldorf, Dortmund und Hamburg. Der FMO wird nicht bestreikt. Die Lufthansa hat die Flüge von und nach München gestrichen. Auch morgen früh fällt die erste Verbindung nach München aus. Gleichzeitig erwartet der FMO 55 zusätzliche Starts und Landungen mit rund 5.000 Fluggästen.
Warnstreiks an 13 deutschen Flughäfen
Die Gewerkschaft Verdi hat ihre Warnstreiks an 13 deutschen Flughäfen begonnen und damit große Teile des Flugverkehrs lahmgelegt. Seit 0.00 Uhr sind Beschäftigte aus dem öffentlichen Dienst der Flughafenbetreiber, den Bodenverkehrsdiensten und den Luftsicherheitsbereichen in verschiedenen Tarifkonflikten im Ausstand, wie ein Sprecher der Gewerkschaft bestätigte. Der Warnstreik dauert 24 Stunden. An einigen Orten, etwa in Frankfurt oder Berlin, sind am Morgen Kundgebungen der Streikenden geplant.
Nach einer Schätzung des Flughafenverbands ADV vor Streikbeginn fallen allein wegen des Ausstands im öffentlichen Dienst und bei den Bodenverkehrsdiensten insgesamt voraussichtlich mehr als 3.400 Flüge aus. Rund 510.000 Passagiere sind betroffen.
Von den Warnstreiks sind folgende Flughäfen betroffen: Hamburg, Bremen, Hannover, Berlin, Düsseldorf, Dortmund, Köln/Bonn, Leipzig/Halle, Frankfurt, Stuttgart und München. An den Airports Weeze bei Düsseldorf und Karlsruhe/Baden-Baden sind nur Beschäftigte des Luftsicherheitsbereichs zum Ausstand aufgerufen.
Forderungen der Gewerkschaft
Die Gewerkschaft fordert in den Tarifverhandlungen von Bund und Kommunen unter anderem acht Prozent mehr Lohn, mindestens monatlich 350 Euro mehr, sowie drei zusätzliche freie Tage. Die Arbeitgeber legten bisher kein konkretes Angebot vor. Das sorge für "reichlich Unmut" und viele Diskussionen bei den Beschäftigten, sagte Gewerkschaftssekretär Rümker der dpa. "Die Erwartung ist schon da, dass es jetzt am Wochenende bei den Tarifverhandlungen vorangeht."
In der Luftsicherheit fordert Verdi unter anderem die Verbesserung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes, 30 Tage Urlaub und Zusatzurlaub für Schichtarbeit sowie die freie Arztwahl bei den regelmäßigen verpflichtenden ärztlichen Eignungsuntersuchungen der Beschäftigten. Die im BDLS organisierten Arbeitgeber kritisierten die Warnstreikausweitung, Verhandlungsführer Christian Huber bezeichnete sie als "nicht zielführend".