Familie aus Recke von Testpanne in Bayern betroffen

Eine positiv getestete Familie aus Recke ist von dem Durcheinander mit Corona-Tests in Bayern betroffen. In der Folge sind etwa 30 Schüler und Lehrer in Quarantäne.

"Die Familie hatte sich auf der Rückreise aus einem Risikogebiet in Passau testen lassen", sagte eine Sprecherin des Kreises Steinfurt auf RADIO RST-Anfrage. Dort habe es geheißen: Wer nach 72 Stunden nichts gehört hat, habe die Erlaubnis, die Quarantäne zu verlassen. Daraufhin gingen die Kinder in Recke zur Schule. Erst letzte Woche Donnerstag (13.08.2020) erfuhren die Eltern von dem positiven Testergebnis und verständigten die Schulen.

100 Kontaktpersonen getestet

Die Kinder gehen auf die Raphael-Grundschule und die Hauptschule in Recke. "Schon am letzten Wochenende wurden etwa 100 Kontaktpersonen getestet", sagte die Sprecherin des Kreises Steinfurt. Alle Testergebnisse waren negativ. Ein zweiter Abstrich steht noch aus. Die Kinder der betroffenen Grundschulklasse und deren Lehrerin sind vorsichtshalber in Quarantäne, weil Grundschüler im Unterricht keine Maske tragen. An der Hauptschule hatten nur einzelne Schüler engeren Kontakt und sind in Quarantäne. Dort besteht im Unterricht eine Maskenpflicht. Die Schulleiter sagten auf RADIO RST-Anfrage: Die Schüler haben Aufgaben und Materialien für das Lernen zuhause bekommen.

"Hygiene-Konzept funktioniert"

Aus Sicht von Reckes Bürgermeister Kellermeier zeigt der Fall, dass das Hygienekonzept in den Schulen funktioniert. Das sorge dafür, dass nur einzelne Schüler oder Klassen unter Quarantäne kommen und nicht eine ganze Schule. Nach Auskunft des Leiters der Grundschule unterrichten dort maximal zwei Lehrer eine Klasse. Und die Klassen haben unterschiedliche Pausenzeiten, um Kontakte zu vermeiden. Für den Kreis Steinfurt ist das Vorgehen in Recke das, was auch künftig bei Coronafällen an Schulen angewendet wird. Ziel sei es, dass möglichst viele Schüler weiter Präsenzunterricht haben.

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