Fachkräfte dringend gesucht
Veröffentlicht: Dienstag, 04.01.2022 13:57
Die Industrie- und Handelskammer geht davon aus, dass der Fachkräftemangel im neuen Jahr DAS bestimmende Thema wird. Spätestens, wenn die fünfte Corona-Welle im Frühjahr ausgelaufen ist und die Lieferengpässe einigermaßen beseitigt sind, werde die Lage sich zuspitzen.

Zum bestehenden Auftragsstau komme dann der Umbau zu einer nachhaltigen und digitalisierten Wirtschaft. Schon im Herbst hatten so viele Unternehmen wie nie zuvor den Fachkräftemangel als Zukunfts-Risiko genannt.
Rosige Zukunft geht anders
Mehr als 60% der Betriebe finden kein Personal. Die Beschäftigung in Westfalen-Lippe liegt über dem Landesdurchschnitt. Gleichzeitig gehen in den kommenden Jahren die geburtenstarken Jahrgänge in Rente. Fast ein Viertel der Beschäftigten im IHK-Bezirk Nord Westfalen ist mittlerweile 55 Jahre und älter. Setzt der Personalmangel sich fort - wofür einiges spricht - fehlen 2035 im Münsterland 96.000 Fachkräfte. Entlastung für die Zukunft ist nicht in Sicht: Es gibt mehr Ausbildungsplätze als Bewerbungen und die Ausbildungsbetriebe finden nicht genug gute Leute.