Die Ampel, die mitdenkt

Eine Ampel, mit der Radfahrende nie mehr im Regen stehen: Diese intelligente Wetter-Ampel ist demnächst in Münster im Test. Anhand von Wetterdaten hat der Radverkehr damit bei Regen oder Schneefall Vorfahrt.

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Eine Ampel, die für Fahrradfahrende automatisch auf grün schaltet, wenn es regnet oder schneit, ist in Münster bald keine Zukunftsmusik mehr. Die Stadt plant, so eine Ampel zu testen.

Test läuft schon in Oldenburg

Die Ampel hat Sensoren und Wärmebildkameras und wird mit aktuellen Wetterdaten gefüttert. Fängt es an zu regnen oder zu schneien, aktiviert sie den Schlecht-Wetter-Modus. Dann erkennt die Ampel auf 50 Meter, wenn Radfahrerinnen und Radfahrer heranfahren – und schaltet auf grün. In Oldenburg läuft die Wetter-Ampel schon im Test-Betrieb. Genau das hat die Lokalpolitik auch für Münster beschlossen. Die Idee kommt von den Fraktionen der SPD, CDU FDP, den Grünen und von Volt.

Standortfrage wird noch geklärt

Wohin die Wetter-Apel kommt, ist aktuell noch offen. Fachleute prüfen das jetzt, hieß es auf RADIO RST-Nachfrage bei der Stadt Münster. SPD, CDU FDP, Grüne und Volt schlagen die Velorouten vor. Das sind breite Radwege, die künftig das Umland mit Münster verbinden. Denkbar seien auch die Steinfurter Straße, die Hammer Straße oder die Warendorfer Straße – also wichtige Einfallstraßen für Pendlerinnen und Pendler, auch aus dem Kreis Steinfurt.