Coronakrise: "Leute fahren zum Shoppen nach Holland"

Acht Landräte aus dem Münsterland und der deutsch-niederländischen Grenzregion sowie Münsters Oberbürgermeister wenden sich in unter anderem an die Kanzlerin. Sie kritisieren, dass es deutlich mehr Grenzverkehr in die Niederlande gibt als nötig.

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Die neun Politiker haben einen Brief unter anderem an Kanzlerin Merkel und Innenminister Seehofer geschieben. Sie bitten sie, sich mit der niederländischen Regierung auf gemeinsame Regeln zu verständigen. Die Grenzen zu den Niederlanden sind noch offen. Viele Menschen würden hin- und herfahren, zum Beispiel zum Shoppen nach Holland. Dort haben die Geschäfte weiter geöffnet. Die Bundesregierung hatte vor einigen Tagen eine generelle Reisewarnung für das Ausland ausgesprochen.

Die acht Ländräte und Münsters Oberbürgermeister sagen: Wenn es keine gemeinsame Linie mit den Niederlanden gibt, bliebe nur noch, die Grenze zu schließen. Auch der Landrat des Kreises Steinfurt, Effing, hat den Brief unterzeichnet.

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