Baustart für die K76n

Die Bauarbeiten für die K76n haben begonnen. Die Umgehungsstraße soll Burgsteinfurt entlasten und die FH besser anbinden. Fertigstellung des ersten Abschnitts: Mai 2026.

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Die Bauarbeiten für die westliche Entlastungsstraße K76n in Steinfurt haben begonnen. Ziel des Projekts ist es, die Innenstadt von Burgsteinfurt vom Durchgangsverkehr zu entlasten und gleichzeitig das Gewerbegebiet sowie den Technologie-Campus der FH Münster besser anzubinden.

Der erste Bauabschnitt, der unter anderem Artenschutzmaßnahmen wie Fledermaus-Überflughilfen umfasst, soll bis Mai 2026 abgeschlossen sein. Die Kosten für diesen Abschnitt liegen bei rund zwei Millionen Euro.

Ein umstrittenes Projekt

Das Projekt K76n war über Jahre hinweg umstritten, insbesondere wegen der Grundstücksverhandlungen mit Landwirtinnen und Landwirten, deren Flächen die geplante Trasse zerschneidet. Während in der Vergangenheit sogar Enteignungen als letztes Mittel im Raum standen, war zuletzt davon keine Rede mehr.

Im Gegenteil: Das Projekt sei in enger Abstimmung mit den betroffenen Eigentümerinnen und Eigentümern umgesetzt worden - ein entscheidender Schritt, um den Baustart überhaupt zu ermöglichen.

Technische Details und weitere Schritte

Die K76n wird eine Gesamtlänge von 2,8 Kilometern haben. Die Fahrbahn ist 6,50 Meter breit, ergänzt durch einen 2,50 Meter breiten Geh- und Radweg. Der erste Bauabschnitt umfasst neben den Artenschutzmaßnahmen auch die Verlegung von Versorgungsleitungen.

Nach Abschluss des ersten Abschnitts folgen die Erneuerung und Einbindung der Dieselstraße sowie der Neubau der restlichen Trasse. Ziel ist es, die gesamte Straße in mehreren Bauphasen fertigzustellen.