Anti-AfD-Demo in Münster
Veröffentlicht: Donnerstag, 06.02.2020 18:42
Am Freitag (07.02.2020) rechnet die Polizei mit vielen Protesten gegen den Neujahrsempfang der AfD im Rathaus in Münster.

Das Bündnis "Keinen Meter den Nazis" hat zum Protest aufgerufen und ab 16 Uhr rund um den Prinzipalmarkt drei Kundgebungen angemeldet. Der Veranstalter rechnet mit mehreren tausend Teilnehmern. Fast zeitgleich haben das "Bündnis gegen Abschiebung" und eine Privatperson zwei weitere Versammlungen in der Innenstadt angemeldet. Polizei-Einsatzleiter Martin Mönninghoff sagt dazu:
Die AfD und die Versammlungsanmelder beziehen sich auf die gleichen Grundrechte der Meinungs- und Versammlungsfreiheit. Wir treffen zum Schutz der Versammlungen die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen und gewährleisten den Schutz des Rechts auf freie Meinungsäußerung.
Die Polizei wird den Prinzipalmarkt rund um das historische Rathaus und das Stadtweinhaus absperren. Sie rechnet mit mehreren tausend Demonstranten.
Demonstartionen
- 16 Uhr: Das Bündnis „Keinen Meter den Nazis“ plant eine Mahnwache vor dem Stadthaus 1 in der Klemensstraße, eine weitere Mahnwache ist in der Salzstraße vor Karstadt geplant
- 16:30: „Das Bündnis gegen Abschiebung“ versammelt sich auf der Salzstraße und eine weitere Demo ist vor den Akarden
- 17 Uhr: Beginn der Versammlung auf dem Prinzipalmarkt mit dem Motto "Gegen Rassismus und soziale Ausgrenzung - AfD nicht willkommen"
Busverkehr und Umleitungen
Während der Versammlung in der Stadt, wird der Busverkehr umgeleitet. Die Bühne für die Versammlung wird am Mittag aufgebaut, danach werden Absperrgitter aufgestellt. Radfahrer fahren ab 16 Uhr nicht mehr über den Prinzipalmarkt.
Die Proteste in den vergangen Jahren verliefen lautstark, aber in der Summe friedlich. Wir gehen davon aus, dass sich Anmelder, Veranstalter und Teilnehmer der Versammlungen auch in diesem Jahr ihrer Verantwortung zu einem friedlichen Verlauf bewußt sind. Sollten einzelne Gewalttäter das Umfeld stören, schreiten wir konsequent ein und kommen unserem Auftrag zur Strafverfolgung nach,
sagt Polizei-Einsatzleiter Martin Mönnighoff.