Akkus im Müll
Veröffentlicht: Montag, 09.09.2024 13:07
Die Stadt Osnabrück warnt vor den Gefahren falscher Mülltrennung. Ende August hat wegen einer Batterie in einer Altpapiertonne ein Müllwagen gebrannt. Deshalb bittet die Stadt darum, Batterien und kaputte Elektrogeräte ordnungsgemäß zu entsorgen.

Dem Osnabrücker Servicebetrieb geht es darum, dass die Menschen den Müll besser trennen, damit keine brandgefährlichen Stoffe in der Tonne landen. Der Teufel steckt im Detail: Elektronische Grußkarten im Papiermüll, blinkende Kinderschuhe oder elektronische Spiel- und Sportgeräte im Hausmüll – immer häufiger brennt es in Müllsammelcontainern, in Müllfahrzeugen oder in Recyclinganlagen, weil Akkus falsch entsorgt werden. In den meisten Fällen aus Achtlosigkeit oder mangelndem Wissen.
Gefahr geht von Lithium-Akkus aus
Die Müllabfuhr möchte sensibilisieren. Elektrogeräte und Batterien im Müll sind neben der Brandgefahr auch gefährlich für die Umwelt: Viele enthalten auch Schadstoffe, zum Beispiel Schwermetalle wie Quecksilber, Cadmium oder Blei. Besondere Gefahren gehen von den sehr energiereichen Lithium-Ionen-Akkus aus – und von Elektrogeräten, in denen sie enthalten sind.
Rückgabemöglichkeiten gibt es genug
Elektroaltgeräte, Altbatterien und -akkus gehören auf Recyclinghöfe oder in Abfallwirtschaftszentren. Wem das zu weit ist, stehen viele andere alltägliche Möglichkeiten offen – beim Einkauf, beispielsweise: Zur kostenlosen Rücknahme von Altgeräten sind alle großen Händler verpflichtet, die auf einer Verkaufsfläche von mehr als 400 Quadratmetern Elektrogeräte verkaufen. Seit Januar 2022 gilt das auch für Lebensmittel-Märkte mit einer Gesamtverkaufsfläche von mindestens 800 Quadratmetern, wenn sie Elektro- und Elektronikgeräte anbieten. Beim Kauf eines Elektrogeräts nehmen sie das entsprechende Altgerät kostenlos zurück, kleinere Geräte auch so.