Ärzte warnen vor Hitzefolgen
Veröffentlicht: Donnerstag, 14.08.2025 07:25
Ärztinnen und Ärzte warnen vor den Folgen der aktuellen Hitzewelle. Am Klinikum Osnabrück, etwa, werden täglich mehrere Menschen mit hitzebedingten Beschwerden behandelt.

Hohe Temperaturen stellen eine ernsthafte Gesundheitsgefahr dar, besonders für ältere Menschen, Kleinkinder, Schwangere und chronisch Kranke. Laut Dr. Guido Teckemeyer und Dr. Anja Kwetkat vom Klinikum Osnabrück sind hitzebedingte Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit häufig auf Flüssigkeitsmangel zurückzuführen. Besonders gefährlich ist die sogenannte Exsikkose, eine schwere Austrocknung, die oft ältere Menschen betrifft.
Die Zahl der Hitzetage hat sich seit den 1960er Jahren mehr als verdreifacht. Laut Robert-Koch-Institut führte Hitze allein 2022 zu etwa 4.500 zusätzlichen Todesfällen in Deutschland. Besonders gefährdet sind Menschen ab 65 Jahren, da ihr Durstempfinden und die Fähigkeit zur Temperaturregulierung abnehmen.
Tipps zum Schutz vor Hitze
- Ausreichend trinken: Mindestens zwei Liter täglich, auch ohne Durst. Mineralwasser ist besser als Leitungswasser, da es wichtige Elektrolyte enthält.
- Ernährung anpassen: Lebensmittel mit hohem Wassergehalt wie Wassermelonen, Gurken und Tomaten bevorzugen.
- Kühle Umgebung schaffen: Nachts lüften, tagsüber abdunkeln, Ventilatoren nutzen oder feuchte Tücher aufhängen.
- Körperliche Belastung vermeiden: Keine Anstrengung in der Mittagshitze, leichte Kleidung und Kopfbedeckung tragen.
- Medikamente überprüfen: Bei Unsicherheiten Rücksprache mit dem Arzt halten, da einige Medikamente bei Hitze problematisch sein können.
Bei Symptomen wie heißer, trockener Haut, Übelkeit oder Bewusstlosigkeit ist sofort ärztliche Hilfe erforderlich. Erste Maßnahmen wie das Trinken kühler Getränke oder das Abkühlen des Körpers können helfen, sollten aber nicht den Arztbesuch ersetzen.