13 Jahre Fukushima

Anti-Atom-Initiativen nehmen den Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Fukushima zum Anlass - zum wiederholten Male - vor jeglicher Nutzung der Atomenergie zu warnen. Sie fordern, dass auch die Uranfabriken in Gronau und Lingen gestoppt werden.

© Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU)

13 Jahre ist es am Montag (11.03.) her, dass ein Erdbeben mit nachfolgendem Tsunami in Japan die zweite verheerende Reaktorkatastrohe in der Geschichte der Atomenergie-Nutzung auslöste. Im Kernkraftwerk Fukushima-Daiichi, etwa 60 Kilometer südöstlich der Stadt Fukushima – zu deutsch: Glücksinsel - kam es in Block 1, 2 und 3 zu Kernschmelzen, durch die große Mengen an radioaktivem Material freigesetzt wurden – etwa ein Fünftel der Menge, die am 26. April 1986 beim Super-GAU von Tschernobyl.

Anit-Atom-Initiativen fordern Komplett-Ausstieg - weltweit

Zahlreiche Initiativen und Verbände erinnern rund um den Fukushima-Jahrestag am 11. März auch in diesem Jahr mit Aktionen und Veranstaltungen an die Fukushima-Katastrophe und fordern einen umfassenden Atomausstieg – und, dass kein weiterer Atommüll produziert wird. Schon für den vorhandenen Atommüll gebe es weit und breit kein sicheres Endlager. Sie sehen die Bundesregierung und die zuständigen Landesregierungen in der Verantwortung und fordern, dass diese grenzüberschreitend die Bevölkerung vor den Gefahren internationaler Atomkraftwerke schützen und auch die Betriebsgenehmigungen der Uranfabriken in Gronau und Lingen aufheben.

Atomkraft "die rote Karte zeigen"

An der Urananreicherungsanlage in Gronau wurde bereits am vergangenen Sonntag (03.03.) mit verschiedenen Aktionen an Fukushima erinnert und das Ende der Urananreicherungsanlage gefordert. International wird es am Dienstag (12.03.) mit einer Menschenkette in Straßburg vor dem Europaparlament. Das Motto: „Wir zeigen der Atomkraft die rote Karte“.

Erinnerung an Katastrophen wach halten

Für die Atomkraftgegnerinnen und -gegner ist es dreizehn Jahre nach Fukushima und rund 38 Jahre nach der Atomkatastrophe in Tschernobyl wichtig, dass die Atomkatastrophen und ihre anhaltenden Folgen nicht in Vergessenheit geraten.