Update: Brand in Emsdetten

Am Wochenende hat in Emsdetten eine Wohnung gebrannt. 11 Menschen wurden dabei verletzt. Jetzt ermittlet die Polizei gegen einen 33-Jährigen.


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Nach dem Wohnungsbrand in Emsdetten mit 11 Verletzten, wird ein 33-Jähriger Emsdettener einem Haftrichter vorgeführt. Nach ersten Ermittlungen hat der Verdächtige den Brand wahrscheinlich extra gelegt. Eine Mordkommission aus Münster versucht den Fall aufzuklären. Es gibt Hinweise darauf, dass der Verdächtige vor hatte sich selbst zu töten. Der Leiter der Mordkommission sagt dazu: "Dadurch brachte er eine Vielzahl von Menschen in Gefahr, nur durch Glück wurden keine Personen schwer verletzt oder getötet." Das Schlafzimmer des Beschuldigten brannte komplett aus, bei dem Brandgeschehen schlugen offene Flammen aus einem Fenster und über das Treppenhaus gelangte massiv Rauch in alle Geschosse. In dem Mehrfamilienhaus wohnen insgesamt elf Parteien. Seit dem Brand sind das zweite, dritte und vierte Obergeschoss nicht mehr bewohnbar. "Wir ermitteln wegen versuchten Mordes in Tateinheit mit besonders schwerer Brandstiftung mit versuchter Todesfolge und wegen gefährlicher Körperverletzung gegen den 33-jährigen Emsdettener", sagt Oberstaatsanwalt Botzenhardt.

In Fällen von Selbsttötung berichtet RADIO RST zurückhaltend und geht nicht näher auf Details ein. Das sieht der Pressekodex vor, dem wir verpflichtet sind. Wissenschaftler sind zu dem Ergebnis gekommen, dass eine ausführliche Berichterstattung das Risiko für Nachahmungen erhöht. Menschen mit Suizid-Gedanken empfinden ihre Lebenssituation als ausweglos. Bei Beratungsstellen gibt es Hilfe und Unterstützung, auch für Angehörige und Freunde von Betroffenen. Die Telefonseelsorge berät anonym, kostenfrei und 24 Stunden am Tag unter diesen Nummern: 0800/ 111 0 111, 0800/ 111 0 222 und 116 123. Der Kontakt ist auch per E-Mail oder Chat (LINK: https://online.telefonseelsorge.de/) möglich. Das muslimische Seelsorge-Telefon ist unter der Nummer 030/ 443 509 821 zu erreichen. Weitere Informationen für Betroffene und Angehörige, auch zu Selbsthilfegruppen, gibt es bei der Deutschen Gesellschaft für Suizid-Prävention (LINK: https://www.suizidprophylaxe.de/hilfsangebote/fuer-betroffene-und-angehoerige/).


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