Umgestaltung Ems-Querbauwerke in Greven in der Endphase

Der Umbau der Ems in Greven nähert sich dem Ende. Die Ems wird auf einer Länge von 1,2 Kilometern neu gestaltet. Fische und Kleintiere profitieren.

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In Greven ist heute der zweite Durchstich der Ems. Damit geht der Umbau in den Bereichen Schöneflieth und Cramer in die Endphase. Heute wird der Zulauf des neuen Emsabschnitts geflutet. Donnerstag wird der neue Ems-Verlauf geöffnet. Fische und Kleintiere haben dann die Möglichkeit, ungehindert in der Ems zu wandern. Durch den bevorstehenden Anschluss des zweiten Raugerinne-Beckenpasses wird der durch die Querbauwerke "Schöneflieth" und "Cramer" entstandene Höhenunterschied von über 2,20 m über insgesamt 23 Riegel mit einer Wasserspiegeldifferenz von 10 cm überwunden.

Im Abschnitt zwischen der Aldruper Straße und Einmündung der Münsterschen Aa wurden in den letzten Monaten in der Emsaue viele Kubikmeter Boden bewegt, um parallel zur Ems auf einer Länge von 450 m einen neuen Flusslauf, bestehend aus 15 Becken und 16 Riegeln, zu schaffen.

Der erste Ems-Durchstich erfolgte im Juli im östlichen Baufeld - oberhalb Schöneflieth in Höhe des Freibades. Die gesamte Baumaßnahme erstreckt sich auf einer Länge von über 1,2 km und kostet rund 3 Millionen Euro. Insgesamt werden rund 550.000 m³ Boden bewegt. Die Umgestaltung dauert voraussichtlich bis März 2021. Das Projekt setzt als Teil des Ems-Auen-Schutzkonzeptes die Ziele der EU-Wasserrahmenrichtlinie um.

Aktuelle Luftaufnahme von den Ems-Querbauwerken "Schöneflieth" und "Cramer" in Greven© Bezirksregierung Münster
Aktuelle Luftaufnahme von den Ems-Querbauwerken "Schöneflieth" und "Cramer" in Greven
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