Spendenaktion nach Unwetter

Die Gemeinde Laer plant eine Spendenaktion für die Betroffenen des Unwetters am vergangenen Donnerstag. Das Schadensbild wird immer klarer: Etwa 200 Haushalte sind betroffen.

© Feuerwehr Laer

Viele Häuser sind unbewohnbar, nachdem Schlamm und Wasser durchs Dorf geströmt waren. Teilweise waren Keller bis zur Decke vollgelaufen und auch einige Erdgeschosse standen unter Wasser.

"Noch immer melden sich Laerer:innen auf der Suche nach einer Ausweich-Unterkunft," sagt Bürgermeister Manfred Kluthe. Die Gemeinde habe einige in Hotels und Ferienwohnungen untergebracht. Ihn freue es besonders, dass niemand bei dem Unwetter persönlich zu Schaden gekommen ist.

Bürgermeister setzt sich für Hilfe vom Land ein

Kluthe ist im Gespräch mit der Bezirksregierung Münster, um zu klären, ob die Voraussetzungen für Geld aus einem Hilfstopf des Landes erfüllt sind. Heute gab es eine erste interne Krisensitzung. Darin ging es um die Frage, was zu tun ist, damit in Zukunft bei einem Wolkenbruch nicht wieder Schlamm- und Wassermassen von Feldern, Hängen und auch Waldstücken durchs Dorf strömen.

Gemeinde bittet um Videos und Bilder vom Unwetter

Für die Analyse bittet die Gemeinde alle Einwohner:innen um Videos und Bilder des Unwetters aus den sozialen Netzwerken. Wenn es dann gemeinsam mit Fachleuten daran geht, ein Hochwasser-Schutzkonzept aufzustellen, sind auch die Laerer:innen gefragt: Es wird darum gehen, Risiko-Gebiete festzulegen und zu entscheiden, wie Hochwasser-Schutz über- und unterirdisch, vor dem Ort und im Ort auszusehen hat. Wann es diese große Runde mit Bürgerbeteiligung gibt, steht noch nicht fest, sagte Kluthe im RADIO RST-Gespräch.

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