Projekt Ringlokschuppen

Der historische Ringlokschuppen am Bahnhof in Osnabrück wird aufwändig saniert und zum Vorzeigeprojekt der Stadt gemacht. Zum ersten Schritt gehören Metallbauarbeiten für die großen Eingangstüren und Fenster für 1 1/4 Millionen Euro.

© Swaantje Hehmann

In den fertig sanierten Ringlokschuppen ziehen Ende 2023/Anfang 2024 ein Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz und Startup-Unternehmen. Die Stadt hofft, dass das neue Quartier "Lok-Viertel" am Bahnhof durch das über 100 Jahre alte Baudenkmal eine ganz eigene Attraktivität bekommt.

Baudenkmal erlebt Renaissance im neuen Gewand

Drei Millionen Euro für das Gesamtprojekt kommen von der Stadt, fünf Millionen von der Aloys & Brigitte Coppenrath-Stiftung und sechs Millionen vom Bund.

Ringlokschuppen sind bauliche Zeitzeugen der Dampflok-Ära und gelten heute wegen ihrer architektonischen Besonderheit als attraktive Immobilien, entweder für Veranstaltungen oder spezielle Einrichtungen. Von Bielefeld bis Toronto ziehen sie Menschen an, ob als Sehenswürdigkeit, Baudenkmal oder als Konzerthalle.

Für Rheines Ringlokschuppen ist es zu spät

Für eine Wiederbelebung des Ringlokschuppens in Rheine ist es mittlerweile zu spät. Das Gebäude verfällt seit den 70ern und gilt in Teilen als einsturzgefährdert. 2007 gab es bei der Stadt Rheine noch Überlegungen, der Bahn das Gebäude abzukaufen und zu sanieren, um dort einen Ökopark zu schaffen. Wegen der befürchteten Altlasten im Boden wurden die Pläne 2016 jedoch ad acta gelegt - nicht rentabel. Stand heute hat der alte Ringlokschuppen keine Zukunft: Weder der aktuelle Flächennutzungsplan noch die Regionalplanung lassen eine bauliche Nutzung zu, hieß es auf RADIO RST-Nachfrage bei der Stadt.

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