Neue Flugpioniere gesucht

Noch nicht lange her, da gab es eine Diskussion darüber, die Inlandsflüge abzuschaffen, um das Klima zu schützen. Jetzt bekommt die Flug-Branche neuen Aufwind durch die weltweit erste Produktion von CO2-neutralem Kerosin in Werlte im Emsland.

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Für den Luftverkehrs-Experten Detlef Döbberthin vom Flughafen Münster/Osnabrück ist das noch nicht der Durchbruch für die Fliegerei der Zukunft – ein „absoluter Meilenstein“ allerdings schon.

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Es gibt schon viele interessante und vielversprechende Projekte, sagt Döbberthin, vom Bio-Kerosin über völlig neue Triebwerkstechnologien mit Wasserstoff bis hin zum Elektro-Antrieb oder dem Hybrid zwischen Wasserstoff- und Elektro-Antrieb. Vieles davon ist technisches Neuland – und darum dauert sowas.

Werlte hat die Diskussion verändert

Die Raffinerie für CO2-neutrales Flugbenzin in Werlte hat die Diskussion über die Zukunft des Luftverkehrs verändert: Plötzlich sind alternative Flugantriebe Realität und nicht mehr was für Daniel Düsentrieb, den Erfinder aus den Donald Duck-Heften. Für Döbberthin ging die Idee, aus Klimaschutzgründen die Inlandsflüge abzuschaffen, sowieso am Thema vorbei…

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Döbberthin denkt da an Flugzeuge mit vielleicht zehn, 15, 20, 40 Sitzplätzen – und die werden erst auf der Kurzstrecke unterwegs sein. Bis der große Jumbo fliegt, und das mit alternativem Antrieb, das dauert noch. In fünf oder zehn Jahren jedenfalls noch nicht.

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Für den FMO bedeuten all diese Szenarien erstmal noch nichts. Doch sobald die ersten neuen Maschinen zum Test bereit stehen, schlägt die Stunde der kleineren Regionalflughäfen.

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