Münster und Osnabrück sind bereit mehr Flüchtlinge aufzunehmen

Nach dem Brand im griechischen Flüchtlingslager Moria sind die Städte Münster und Osnabrück bereit, mehr Flüchtlinge aufzunehmen. In Münster haben 500 Menschen für die Flüchtlinge demonstriert.

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Münster und Osnabrück sind bereit Flüchtlinge aus dem abgebrannten griechischen Lager Moria aufzunehmen. Münster Bürgermeister Lewe hat sein Angebot wiederholt, 80 Flüchtlinge aufzunehmen. Auch Osnabrück ist bereit, besonders unbegleitete, jugendliche Flüchtlinge aufzunehmen.

In Münster haben am Abend - nach Polizeiangaben - 500 Menschen für die Flüchtlinge demonstriert. Das Bündnis Seebrücke hatte die Demo organisiert. In Deutschland haben sich 170 Städte bereit erklärt, mehr Menschen aufzunehmen als vorgesehen. Sie haben sich dem Bündnis Seebrücke angeschlossen, um zu helfen. Oft lässt man sie nicht.

In der RADIO RST-Region haben sich unter anderem Münster, Osnabrück, Rheine, Lingen und Nordhorn dem Bündnis Seebrücke – Sichere Häfen angeschlossen. Sie verstehen sich als starke Gegenstimme zur Abschottungspolitik der Bundesregierung und der EU. Helfen lassen hat man sie bis jetzt nicht.

In Deutschland ist eine Diskussion über den Umgang mit Flüchtlingen aus dem griechischen Lager Moria entbrannt. Entwicklungsminister Müller fordert die Aufnahme von 2.000 Migranten. NRW-Ministerpräsident Laschet ist gegen einen deutschen Alleingang und drängt auf eine europäische Lösung.

Die obdachlosen Flüchtlinge aus dem griechischen Lager Moria kommen erstmal auf Schiffen und in Zelten unter. Das hat der griechische Migrationsminister angekündigt. Am Abend sind auf dem Gelände des Camps erneut Feuer ausgebrochen.

Moria-Demo in Münster© RADIO RST
Moria-Demo in Münster
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