Historiker arbeiten Missbrauch im Bistum Münster auf

Bistum Münster erhofft sich Aufschluss über Strukturen, die Missbrauch zugelassen und die Aufklärung verhindert haben

© ANTENNE MÜNSTER

Das Bistum Münster lässt die Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche von Historikern der Uni Münster aufarbeiten. Die Experten werten Personalakten seit 1945 aus und sprechen mit Betroffenen. Das Bistum Münster garantiert den Zugang zu wichtigen Unterlagen und sichert dem Forscherteam völlige Unabhängigkeit zu. 1,3 Millionen Euro zahlt das Bistum für die Studie. Am Ende werden die Ergebnisse in einem Buch veröffentlicht. Dort werden auch die Namen von Opfern, Tätern und Verantwortlichen für Missbrauch im Bistum Münster genannt. Das Bistum Münster erhofft sich von der Studie auch Aufschluss über die Strukturen in katholischen Gemeinden des Bistums, die Missbrauch möglich gemacht haben und eine Aufdeckung verhindert haben.

v.l.: Dr. Felix Genn, Bischof von Münster, Prof. Dr. Johannes Wessels, Rektor WWU, besiegeln mit ihren Unterschriften den Start der Studie© ANTENNE MÜNSTER
v.l.: Dr. Felix Genn, Bischof von Münster, Prof. Dr. Johannes Wessels, Rektor WWU, besiegeln mit ihren Unterschriften den Start der Studie
© ANTENNE MÜNSTER

Weitere Meldungen