Die Wahl zum CDU-Chef

An diesem Wochenende (15./16.01.2021) entscheidet sich, wer neuer CDU-Vorsitzender wird. Armin Laschet, Friedrich Merz und Norbert Röttgen treten zur Wahl an.

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1001 Delegierte stimmen erst online ab und dann noch einmal per Briefwahl, damit die Sache auch rechtlich Bestand hat. Die Delegierten sind von den Landes-, Kreis- und Bezirksverbänden der CDU gewählt worden. Selbst die Politikwissenschaftler sind sich nicht einig darüber, welcher von den drei Kandidaten aus NRW das Rennen macht.

Für Laschet sieht es allerding ganz gut aus. Er ist in der Partei wenig umstritten und hat den größten Landesverband hinter sich. Außerdem ist er der Einzige, der als Ministerpräsident Regierungserfahrung hat.

Friedrich Merz ist bei der Basis beliebt, doch er polarisiert in der Partei und gilt als wenig berechenbar.

Norbert Röttgen wäre ein Mann, der die CDU wahrscheinlich gut zusammenhalten würde und keine Show abzieht, doch ihm fehlt der Rückhalt in der Partei.

Politikwissenschaftler Matthias Freise von der Uni Münster über die Chancen der drei Kandidaten:

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Wer schließlich CDU-Chef ist, geht wohl auch als Kanzlerkandidat ins Rennen, wenn sich am Ende nicht noch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder von der CSU durchsetzt.

Söder sagt zwar immer wieder, dass sein Platz in Bayern ist, doch wen würde es wundern, wenn er am Ende doch noch "den Retter" für die Union und Deutschland spielt. Laschet hat er schon öfter Ansagen in der Corona-Krise gemacht. Von Merz sagt er, dass der es nicht schafft, das Land hinter sich zu vereinen. Und Röttgen findet er nett - das ist auch schon alles.

Philipp Schönfeld von der Jungen Union im Kreis Steinfurt hat seinen Favoriten gefunden:

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