Corona: Optimismus im Handwerk überwiegt

Die Handwerksbetriebe im Bereich der Handwerkskammer Münster spüren wieder verstärkt die Folgen der Corona-Pandemie. Die Betriebe sind unterschiedlich stark betroffen. Die Mehrheit blickt optimistisch auf das erste Quartal.

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Fast 60 Prozent der Handwerksbetriebe im Bezirk Münster sind optimistisch, was ihre Geschäfte im ersten Quartal des Jahres angeht. Das zeigt eine repräsentative Corona-Blitzumfrage der Handwerkskammer Münster. Nach wie vor geht es auch in der Corona-Krise dem Bauhandwerk am besten. Die Firmen aus dem Gesundheitsgewerbe haben die größten Probleme, heißt es von der Handwerkskammer Münster. Frisör und Kosmetikbetriebe sind im Voll-Lockdown und kämpfen teilweise um ihre Existenz.

„Bei teils sehr unterschiedlicher Betroffenheit der Branchen von der Krise werden die Auswirkungen von Corona insgesamt wieder stärker“, fasst Handwerkskammerpräsident Hund die Ergebnisse zusammen. Mittelfristig setze er seine Hoffnung auf die Impfungen. „Wenn sich die Infektionslage verbessert, führt das zugleich zur Entspannung im Handwerk“, so Hund.

Geschäftslage

41 Prozent der Betriebe sagen, 2020 sei schlechter gewesen, 24 Prozent erging es besser. Vergleichbar finden 35 Prozent die beiden Jahre. Bei der Fachkräftegewinnung lief es für 36 Prozent der Befragten schlechter und nur für 5 Prozent besser. Mit 58 Prozent bewertet die Mehrheit die Situation als vergleichbar mit 2019.

Kurzarbeit

Der Druck auf die Beschäftigung ist gegenüber Ende November etwas größer geworden. Das wird bei der Kurzarbeit am deutlichsten; jeder fünfte Betrieb nutzt dieses Instrument, um seine Mitarbeiter zu halten (plus 7 Prozent). Unveränderte 72 Prozent der Befragten schließen Personalabbau aus. Sechs Prozent haben Mitarbeiter entlassen (plus 0,5 Prozent). 14 Prozent halten diesen Schritt in der Zukunft für wahrscheinlich (plus 1,5 Prozent).

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